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Gemeinde

Dietramszell im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen liegt zwischen München und Bad Tölz, im Westen begrenzt von der grünen Isar, inmitten der voralpenländischen Moränenlandschaft.

 

karte

 

Die Ortsgeschichte von Dietramszell beginnt mit der Gründung des Klosters im Jahre 1098. Zwei fromme Männer, Otto von Berengar und der Priester Dietram ließen sich in der Gegend des heutigen Klostergutes Reith zu einem beschaulichen Leben als Einsiedler nieder und erbauten eine kleine Zelle und Kirche, die dem heiligen Martin geweiht war, woher der Ort seinen ursprünglichen Namen „Martinszell“ erhielt. Am 3. April 1147 starb der Klostergründer Dietram; die Einweihung seines Klosters 1156 durfte er nicht mehr erleben. Nach seinem Tode wurde Martinszell in „Dietramszell“ umbenannt.

 

Trotz vieler Brände, Kriege und Missernten wurde das Kloster immer wieder aufgebaut und kam in den Besitz der Augustiner Chorherren im Kloster Tegernsee. Unter Probst Petrus Offner wurde die jetzige Klosterkirche „St. Martin“ errichtet. Sein Nachfolger, Dietram II. Hipper, errichtete in seiner 26-jährigen Regierungszeit den größten Teil des heutigen Klosters sowie die jetzige Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in ihrer barocken Pracht.

 

Während der Säkularisation mussten 1803 die Augustiner Chorherren das Kloster verlassen. Bei der Versteigerung erwarb Matthias von Schilcher große Teile des Klosters nebst den beiden landwirtschaftlichen Betrieben Sonnen- und Nordhof, der Ziegelei, dem Kalkofen, der Brauerei und Schenke sowie von 487 Tagwerk Land und 2200 Tagwerk Wald.

 

In drei Flügeln des Klosters zogen die Klarissinnen aus dem Angerkloster in München vorübergehend ein. 1831 kamen die Salesianerinnen von Indersdorf mit den Zöglingen ihres Institutes. Die Mädchenschule, früher vorwiegend von Töchtern aus Adels- oder Offiziersfamilien besucht, musste nur während der Hitlerzeit vorübergehend geschlossen werden. 1958 kauften die Salesianerinnen die versteigerten Teile des Klosters zurück und führten ab dann eine Madchenrealschule mit Internat, die bis zum Jahre 1990 bestand. In den Räumlichkeiten sind jetzt eine Montessori-Schule und ein gemeindlicher Kindergarten untergebracht. Heute bewohnen nur noch wenige Schwestern das Kloster.

 

Im Zuge der Gebietsreform entstand in den Jahren 1972 und 1978 die "neue" Gemeinde Dietramszell.

 

Durch den freiwilligen Zusammenschluß der kleinen Landgemeinden Baiernrain, Dietramszell, Föggenbeuern, Linden und Manhartshofen wurde bereits 1972 der Grundstock für die Großgemeinde gelegt. Die große Mehrheit der Wahlbeteiligten (84 %) sprach sich für den durch das Kloster geprägten Gemeindenamen Dietramszell aus. Noch im selben Jahr beteiligten sich 75 % der Ascholdinger Wahlberechtigen an einem Bürgerentscheid und stimmten mit 92 % für den Anschluß an die Gemeinde Dietramszell. 1978 wurde nach vielen zähen Verhandlungen die Gemeinde Kirchbichel geteilt. Der nördliche Teil, das Gebiet Hechenberg, hatte sich in einer Bürgerbefragung für den Anschluß an die Gemeinde Dietramszell entschieden.

 

Der Gemeinderat regte den Entwurf eines Gemeindewappens an. 1977 genehmigte die Regierung von Oberbayern der Gemeinde Dietramszell die Annahme eines Wappens und das Führen einer Fahne.

 

wappen

Definition:
In Blau ein erhöhter silberner Wellenbalken, überdeckt von einem geöffneten silbernen Zelt mit goldenem Knopf auf der Kuppe, in der M-förmigen roten Öffnung ein sechsstrahliger goldener Stern.


Die Gemeinde hat seit 1978 eine Größe von rd. 96 qkm mit etwa 60 Ortschaften, Weilern und Einöden. Das gemeindliche Straßennetz umfasst ca. 109 km. Im Jahr 2021 leben ca. 5700 Bürger in der Gemeinde. Sie werden durch unseren Bürgermeister Josef Hauser und 20 Gemeinderäte vertreten. Sitz der Gemeindeverwaltung und Standort der Grund- und Hauptschule ist der Klosterort Dietramszell.

 

Alle Gemeindeteile haben ihre eigene wechselvolle Geschichte, die mitunter bis ins frühe Mittelalter zurückreicht. Vereinzelte Bodendenkmäler in einigen Gemeindebereichen weisen sogar auf Besiedelung in vorgeschichtlicher Zeit hin. Sehr alte, bereits Ende des 8., Anfang des 9. Jahrhunderts in Urkunden erwähnte Orte sind: Hechenberg, Ascholding, Thankirchen und Steingau.

 

Wer mehr über die Geschichte der Gemeinde und ihrer einzelnen Ortsteile wissen möchte, dem steht mittlerweile ein umfangreiches Angebot an Chroniken und Aufsätzen (veröffentlicht durch den Kulturverein Dietramszell) zur Verfügung.

Mehr Information und Preise finden Sie unter folgenden Links:

Kulturverein Dietramszell

von-A-D´zell Lebensqualität durch Nähe